Liebes Lesewesen,
es ist Erkältungszeit und auch
ich lag bis gestern flach mit einem dicken, fetten Infekt.
Die Nase läuft, der Hals kratzt,
man fühlt sich elend und will nur noch eines – Besserung.
Doch wie gelingt dies, wenn man
eine Autoimmunerkrankung hat?
Der Volksmund kennt viele
Hausmittel gegen die üblichen Beschwerden. Im wahrsten Sinne des Wortes bewähren sich oft Abwarten und Tee trinken.
Es werden jedoch auch allerlei
Mittelchen beworben, die das Immunsystem im Kampf gegen die Erkältung
unterstützen sollen.
Eines davon ist Echinacea, das
oft als Booster für das Immunsystem gehandelt wird.
Da könnte man jetzt erstmal
denken: Das klingt doch super, wenn mein Immunsystem nicht intakt ist wegen
meiner Autoimmunerkrankung! Dann tue ich etwas gegen meine Erkältung UND gegen
meine Autoimmunerkrankung!
Doch, halt: Die auch als Sonnenhut
bekannte Pflanze Echinacea heizt das Immunsystem bei Autoimmunerkrankungen an,
kann also die Grunderkrankung verschlimmern! *
Bei Autoimmunerkrankungen ist es
ja gerade nicht so, dass das Immunsystem zu schwach ist, sondern zu stark.
Oder, besser formuliert: Das Immunsystem ist fehlgeleitet. Eine Erkältung wird
nicht so effektiv bekämpft, weil der Körper seine Aufmerksamkeit daraufgelegt
hat, einen Teil seiner selbst zu bekämpfen. Wenn man also das Immunsystem nun
wahllos stärkt, wird nur der Prozess der Selbstzerstörung angefacht, nicht aber
der Heilungsprozess der Erkältung.
Auf diesen Umstand wird gerade
bei Nahrungsergänzungsmitteln, die Echinacea enthalten, nicht immer hingewiesen.
D.h. bei den Produkten, die nicht als pflanzliche Arzneimittel geführt werden,
fehlt häufig der Warnhinweis, dass sie Autoimmunerkrankungen verschlimmern
können. Was besonders heutzutage ein Problem darstellt, wo der Griff zum Nahrungsergänzungsmittel
durch Online-Shops ohne eine verpflichtende Kaufberatung immer einfacher wird.
Ich kann also nur dazu raten, bei
einer bestehenden Autoimmunerkrankung die Finger von Echinacea zu lassen!
Wahrscheinlich ungefährlich
hingegen ist die Einnahme von Propolis, Zink, Vitamin C, Vitamin E und Selen.
Aber natürlich auch das nur, wenn keine Unverträglichkeiten oder Allergien
gegen die genannten Inhaltsstoffe vorliegen und auch nur, wenn die empfohlenen
Verzehrmengen nicht überschritten werden. Eine Wirkung gegen Erkältungen kann allerdings auch bei
diesen bei Autoimmun-erkrankungen wahrscheinlich ungefährlichen Nahrungsergänzungsmitteln nicht garantiert werden.
Ich bleibe beim Tee trinken und
Abwarten und halte es mit: Ohne Medikamente bleibt die Erkältung 7 Tage, mit
Medikamenten eine Woche. **
In diesem Sinne wünsche ich Dir,
dass Du gut durch die Erkältungszeit kommst!
Wer mehr erfahren möchte über Spurenelemente, Vitamine und Tees, die sich positiv auf das Wohlbefinden bei Autoimmunerkrankungen auswirken können, denen sei das
1. und 4. Kapitel meines Buches „Das Wissen der Spreewaldhexe – Wie ich mich selbst bezwang, meine Ärzte widerlegte und mein Leben zurückgewann“ ans Herz gelegt (ISBN: 9783818744762). Mein Buch ist erhältlich bei Amazon und epubli sowie sämtlichen Buchläden, die mein Buch alle bei epubli, Amazon oder bei mir direkt bestellen können unter: spreewald-wissen-hexen@web.de
Herzliche Grüße,
Deine Denise
* Es gibt noch weitere
Kontraindikationen wie z.B. eine Allergie auf Korbblütler oder die Einnahme von
Immunsuppressiva, aber darum soll es jetzt nicht gehen.
** Bei schwerwiegenden Symptomen
wie Atemnot, anhaltendem oder hohem Fieber und Symptomen, die sich auch nach
mehreren Tagen nicht bessern, sollten natürlich Arzt oder Heilpraktiker des
Vertrauens aufgesucht werden.
Quellenangaben:
Über Echinacea
Über Propolis
Über Vitamin E
Über Vitamin C
Über Zink und Selen